aktion leben warnt vor Einsparungen auf Kosten von Kindern und Eltern
„Eltern teilen ihr Einkommen mittlerweile um die 25 Jahre mit ihren Kindern. Gleichzeitig leisten sie der Gesellschaft einen großen Dienst mit der Sorge für Kinder, die später Steuern zahlen und die Pensionen tragen müssen“, erklärt Martina Kronthaler.
Familienleistungen sind keine Almosen
„Verlässliche Familienleistungen sind keine Almosen. Sie sind eine Abgeltung der Mehrleistung, die Familien für die Gesellschaft bringen. Das ist fair und auch notwendig, wie alle Menschen, die Kinder haben, sehr genau wissen“, sagt Kronthaler.
„In unserer Schwangerenberatung merken wir, wie bedeutsam es für die Frauen und Familien ist zu wissen, auf welche Leistungen sie sich verlassen können, wenn sie Kinder bekommen.“ aktion leben warnt daher dringend davor, die Familienleistungen anzugreifen und jenen Frauen und Familien Sicherheit zu geben, die sich noch für Kinder entscheiden.
Kinder fehlen in unserer Gesellschaft
Die aktion leben-Generalsekretärin weist auf die demografische Krise in unserem Land und in ganz Europa hin: „Junge Menschen warten mit dem Kinderbekommen. Viele haben Sorge, ob sie sich eine Familie leisten können. Wir haben als Gesellschaft zu wenige Kinder. Eine Trendwende kann nur mit Familienfreundlichkeit auf allen Ebenen geschafft werden“, ist Kronthaler überzeugt.
Armut ist ein Risikofaktor für Kinder
Als NGO begleitet aktion leben zudem viele Familien, die am Existenzminimum leben: „Armut schränkt die Möglichkeiten von Familien und Kindern stark ein. Armut ist ein wesentlicher Risikofaktor für die Gesundheit. Unsere Frauen sorgen sich vor allem um die Kinder, können sie schlechter ernähren und ihnen auf allen Ebenen weniger bieten“, berichtet Kronthaler aus dem Alltag der Schwangeren-Beratung von aktion leben. Familienleistungen, die an die Inflation angepasst werden, sind auch eines von mehreren Mitteln, Kinderarmut zu verhindern. „Wir plädieren daher dringend dafür, notwendige Sparziele nicht auf Kosten der Kinder zu realisieren.“
Inflation trifft Familien ganz besonders
„Es ist ein Fortschritt an Gerechtigkeit, dass Familienleistungen wie die Familienbeihilfe wie vieles andere jährlich valorisiert wird und damit mit der Inflation nicht an Wert verliert. Gerade Familien mit Kindern geben für Miete und für Lebensmittel am meisten aus und leiden unter der Inflation besonders. Hier zu sparen trifft die Ärmsten und es trifft Familien mit Kindern, die unsere Zukunft sind“, betont die aktion leben-Generalsekretärin.